Trauerbrief um Pik
Wir sind Mitglieder der Stallgemeinschaft der Domäne Dahlem Berlin.
Wir wollen Euch etwas schreckliches erzählen. Eines unserer Ponys ist am 18.04.2006 gestorben. Pik war ein kerngesundes 5 jähriges Pony(Konik-Wildpferd).
Wie das passiert ist?
Durch Menschen die Schilder wie: ,,Bitte nicht Füttern“ ignorieren und die meinen sie wissen schon was für Pferde gut sei.
Sie reagieren nicht wenn wir sie bitten mit dem Füttern aufzuhören.
Täglich kriegen wir Sprüche wie: ,,Ich bin mit Pferden aufgewachsen“ oder ,,Ich hab mehr mit Pferden zu tun gehabt als du je sehen wirst!!“
Und so war es auch an jenem Nachmittag.
Am Morgen als unsere Freundin zum Pferdefüttern auf die Weide kam und alle Pferde gerufen hat, kam Pik nicht, sondern lag einfach nur da!!!
Ein anderes Pony stand bei ihm und bewachte ihn. Pik war TOT!!!
Und das nur weil Menschen ihn mit EIBE-ZWEIGEN gefüttert hatten.
Wir wissen nur dass es ein Mann mit zwei Kindern gewesen ist. Wir sind so hilflos!!! So etwas können wir nicht stoppen. Vor allem nicht wenn die Eltern es auch ihren Kindern beibringen fremde Tiere zu füttern!!
Aber vielleicht können wir den wenigen Eltern und Kindern, die uns zuhören wollen, zeigen was passieren kann, wenn sie gegen solche Gesetzte verstoßen.
Wir vermissen unseren Pik und er kommt nie wieder. Die meisten Menschen verstehen nicht wie man einem Pferd nachtrauern kann. Aber es ist so als wenn man eine sehr vertraute Person verliert.
Stellt Euch vor wie wir Alle kein Auge zumachen können und um unsere anderen Pferde bangen.
Diese Menschen die Pik umgebracht haben, obwohl sie wussten und von ein Paar von uns informiert wurden das Eibe giftig ist, waren schon einmal da und wer weiß ob sie wiederkommen!! Und wenn ja dann ist es furchtbar!!
Wir bitten Euch einfach um Eure Hilfe.
Je mehr diesen Text lesen desto mehr Leute werden davon erfahren wie gefährlich es ist fremde Tiere zu füttern.
Wir können zwar nicht alle 300.000 Besucher die jährlich die Domäne besuchen, davon wissen lassen. Das ist uns klar.
Und es wird immer welche geben die trotz allem weiter füttern werden.
Aber ein paar, ein paar Menschen mehr sind schon ein Erfolg!!!

